Zeitzone: Anmerkung: Sommerzeit wird automatisch beachtet.

Fällt aus ::: SUFFOCATION + RINGS OF SATURN

Beginn: 2022-08-23 21:00:00
Ende: 2022-08-24 01:00:00
Update 15.07.22: Die Veranstaltung fällt wegen logistischer Probleme ersatzlos aus. Bereits erworbene Tickets bitte dort zurückgeben, wo gekauft.

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SUFFOCATION
+ special guests RINGS OF SATURN & INGESTED
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19:00 Einlass, 19:30 Beginn
Tickets: https://www.f-haus.de/cms/tickets-kaufen
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Gute vier Jahre liegen zwischen dem Wutpaket »Pinnacle Of Bedlam« und dem neuen Killeralbum »…Of The Dark Light«. Doch es war es nicht immer so: Damals, in den 90ern, mussten SUFFOCATION-Fans höchstens zwei Jahre auf ein neues Album der New Yorker warten. »Effigy Of The Forgotten«, das erste Album der Truppe, wurde nur zwei Jahre nach der »Human Waste«-EP veröffentlicht. Ähnlich war es auch mit ihrem nächsten Werk »Breeding The Spawn«, das, nur eineinhalb Jahre, nachdem SUFFOCATION mit »Effigy Of The Forgotten« in die Geschichte eingegangen waren, erneut allen zeigte, was sie draufhaben! Auch »Pierced From Within«, das abgefahrenste Death Metal-Werk der Mittneunziger, wartete erneut nur zwei Jahre später darauf, allen beweisen zu können, dass SUFFOCATION weitaus mehr als ein 0815-Metal-Act sind. Natürlich gab es Zeiten, in denen ihr Weg in Richtung totaler Vernichtung rapide und unaufhaltsam war.
„Es gibt schon gute Gründe dafür, dass der Abstand zwischen unseren Alben mittlerweile mehr als zwei Jahre beträgt“, erklärt Langzeit-SUFFOCATION-Gitarrist und Hauptsongwriter Terrance Hobbs. „Erstens, weil wir nicht müssen. Zweitens, weil wir viel mehr auf Tour sind als es zu unseren Anfangszeiten noch der Fall war. Und drittens, weil wir eben nicht mehr in unseren Zwanzigern sind. Wir haben mittlerweile nun mal alle ein eigenes Leben und Familie. Außerdem ist es mir viel lieber, ohne Druck Songs schreiben zu können, die sich dann ganz organisch, quasi von selbst, entwickeln. Ich habe schon direkt nach »Pinnacle Of Bedlam« damit angefangen, Songs für »…Of The Dark Light« zu schreiben.“
„Vom dem Moment an, in dem ich zur Band gestoßen bin, befand sich SUFFOCATION stets in einem sehr schnellen Wechsel zwischen neuen Alben und Touren“, stimmt Bassist und Texter Derek Boyer zu. „Manchmal war das Charisma eben gegeben und manchmal nicht. Wir waren ein Jahr lang unterwegs auf Tour und haben direkt im Anschluss an neuen Songs gearbeitet. Dann sind wir erneut auf Tour gegangen, usw. Ich denke, das erklärt eigentlich ganz gut, warum sich der Zyklus in seiner Dauer verlängert hat. Aus einem Album-Zyklus von zwei Jahren wurden drei Jahre und mittlerweile sind wir bei vier Jahren angelangt. »Pinnacle Of Bedlam« wurde 2013 veröffentlicht. Das ist schon sehr lange her.“
Das ist es in der Tat. Als »Pinnacle Of Bedlam« im Winter 2013 in den Ladenregalen landete, befand sich die Welt gerade an einem Tiefpunkt. Nordkorea hatte damit begonnen, unterirdische Atomtests durchzuführen, ein Meteor schlug in eine Stadt in Russlands Süd-Ural ein und Benedikt XVI. trat freiwillig von seinem Amt als Papst zurück, was zum ersten Mal in der Geschichte seit 1294 passierte. Dieses komplette Chaos herrschte zur selben Zeit, als SUFFOCATION ihre Platte »Pinnacle Of Bedlam« auf die Massen losließen. Es war ein Omen des Untergangs. Vier Jahre später ist der blaue Planet, auf dem wir leben, sogar noch um einiges wirrer und gewalttätiger, wofür »…Of The Dark Light« das perfekte Ventil darstellt. Eric Morotti (Schlagzeug) und Charlie Errigo (Gitarre) geben auf diesem Album ihren Einstand, dazu enthält es wohl das verrückteste und brutalste SUFFOCATION-Material, das Hobbs seit »Effigy Of The Forgotten« geschaffen hat.
„Heutzutage sind Bands immer auf dem aktuellsten Stand“, merkt Hobbs an. „Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, unser Niveau etwas anzuheben. Wir sind noch immer einzigartig und ich denke, wir nutzen auch noch immer dieselben Grundideen, nach denen SUFFOCATION schon immer lebt. Wir haben das Ganze nur etwas aufgepimpt. Wir haben einige neue Sachen eingebracht, die die Fans hoffentlich bemerken werden. Sie müssen sich jedoch wirklich intensiv mit dem Album beschäftigen, um das heraushören zu können. Wir mussten auch erst ausprobieren, wie das mit unseren neuen Mitgliedern so läuft und wie es klingt, was sie so zu bieten haben. Aber kurz gesagt: Es gab da überhaupt keine Anlaufschwierigkeiten, weil die Chemie zwischen mir, Charlie und Eric einfach stimmt. Es stellte sogar einen großen Vorteil für mich da, dass ich nun mit Kollegen zusammenspielte, die voll bei der Sache waren.“
„Terrance ist unser Hauptsongwriter, während ich mich hauptsächlich um die Lyrics kümmere“, verrät Boyer. „Hobbs hilft mir manchmal aber auch mit den Lyrics oder fragt mich, ob ich Input für seine Songideen habe. Wir arbeiten also wirklich sehr eng zusammen. Mit unseren neuen Kollegen haben wir dann auch angefangen live zu spielen und uns direkt gedacht: ‚Alter, wir müssen sofort eine neue Platte veröffentlichen!‘ Also haben wir alle zusammengetrommelt, um das neue Album fertigzustellen. Natürlich hätten wir das Album auch schon vor langer Zeit veröffentlichen können, aber die Stimmung in der Band ist jetzt einfach so gut, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es ohne unsere Neuzugänge geklungen hätte!“
Somit wurde das Album über einen Zeitraum von vier Jahren geschrieben und dann im Studio vollendet. „Mit allem Drum und Dran und dem ganzen Schnickschnack…“, sagt Hobbs. „Das hat auf alles nochmal eine Schippe draufgelegt.“ Der erste geschriebene Song, ‚The Warmth Within The Dark‘, ist mindestens genauso kraftvoll, technisch und rastlos wie der letzte geschriebene Song, ‚Caught Between Two Worlds‘. Es ist kaum zu glauben, dass Frank Mullen und Hobbs so etwas in ihren Jugendjahren geschaffen haben. Heute, ca. drei Jahrzehnte später, sind SUFFOCATION noch intensiver und wütender und besitzen noch mehr Feuer als je zuvor! Das neue Album kommt ohne Probleme gegen Klassiker wie »Despise The Sun« und »Blood Oath« an und die Truppe schafft es ganz klar noch immer, junge Bands mit ihren Riffs und Growls in Grund und Boden zu spielen!
„Ich mag ‚Some Things Should Be Left Alone‘ und ‚…Of The Dark Light‘ sehr“, verrät Hobbs. „Die Leute sollten sich jedoch gut überlegen, diese Songs zu hören, während sie zur Arbeit fahren. Ich will nämlich nicht, dass sie einen Unfall bauen, weil sie zu sehr ausrasten! Es ist überhaupt nicht nötig, mit 250 km/h in jemanden reinzufahren, während man das Album hört, weil die Platte selbst schon genug Gas gibt! Hört es Euch lieber mit Kopfhörern an, während ihr im Fitnessstudio seid. Ich bin davon überzeugt, dass ein wahrer SUFFOCATION-Fan das neue Album lieben wird!“
„Eine Band wie SUFFOCATION wird nicht damit anfangen, Clean Vocals oder Synthesizer in ihre Songs einzubinden“, versichert Boyer. „So sind wir einfach nicht. Wir bleiben dem Grundkonzept von SUFFOCATION nach wie vor treu, wie uns die Fans kennen und lieben. Wir haben nicht vor, zu sehr von diesem Weg abzukommen. Wir fokussieren uns noch immer auf denselben Pfad. Wir sind eine Death Metal-Band. Wir hatten schon immer einen pfeilschnellen und technischen Sound und den wollen wir nicht verlieren. Wir haben auf »…Of The Dark Light« lediglich versucht, alles ein wenig aufregender und lebendiger zu gestalten!“
Und um »…Of The Dark Light« letztendlich auf Tape zu bannen, begab sich die Truppe bereits zum fünften Mal in Joe Cincottas Full Force Studios (WAKING THE CADAVER, MORTAL DECAY) in Long Island, New York. Von Anfang Dezember 2016 bis kurz nach Weihnachten haben sie unaufhaltsam Tracks wie ‚Your Last Breaths‘, ‚Return To The Abyss‘, ‚Some Things Should Be Left Alone‘ sowie ein Remake von ‚Epitaph Of The Credulous‘ (»Breeding The Spawn«) eingespielt. Um sicherzugehen, dass alles präzise genug wird, hatten SUFFOCATION fast einen Monat lang geprobt, bevor sie sich in Cincottas Studio begeben haben. Es stellte sich heraus, dass es schwer ist, alte Gewohnheiten einfach so abzulegen.
„Da, wo ich herkomme, muss sich jeder selbst hinsetzen und sein Zeug lernen“, erklärt Hobbs. „Üben ist die Devise. Erst müssen wir innerhalb der Band alles draufhaben, bevor wir uns im Studio zusammenfinden können, um das Ganze aufzunehmen. Wir haben versucht, alle zur selben Zeit damit fertig zu sein, deshalb hat es uns dieses Mal etwas mehr Zeit gekostet als gewöhnlich. Außerdem wollten wir einen organischen Sound! Mit der heutigen Technologie kann man so viel anstellen; praktisch jede Band kann sich einfach vor den Computer setzen und Songs zusammenbasteln, die dann womöglich auch noch gut klingen. Aber wir wollten, dass »…Of The Dark Light« wie SUFFOCATION klingt und nicht wie ein Computer!“
„Joe ist zu den »Souls To Deny«-Zeiten zu uns gestoßen“, erinnert sich Boyer. „Er war ein wirklich guter Freund. Nach diesem Album haben wir damit begonnen, um die ganze Welt zu touren und sogar Shows in Städten zu spielen, in denen SUFFOCATION nie zuvor waren. Auf diesen Touren war Joe für den Sound verantwortlich. Dass wir in den 2000ern einen so krass harten Sound hatten, lag also daran, dass unser Soundmann auch unser Produzent war. Er kannte die Band und er kannte die Tracks und deshalb wusste er genau, wie alles in der Live-Situation klingen musste. Von »Souls To Deny« bis hin zu »…Of The Dark Light« haben wir es mit Joe immer geschafft, mit unserer Musik Vollgas zu geben.“
Um »…Of The Dark Light« perfekt zu vollenden, machten sich SUFFOCATION von den Studios auf den Weg zu Chris „Zeuss“ Harris, der für den Mix und das Mastering zuständig war. Ihnen war es wichtig, dass der Sound von »…Of The Dark Light« genauso klar und wuchtig wie der von »Pinnacle Of Bedlam« wird. Da Zeuss bereits mit Legenden wie den Death Metallern SIX FEET UNDER, den Hardcore-Helden HATEBREED, sowie Tech-Thrashern REVOCATION gearbeitet hatte, wusste er ganz genau, wie SUFFOCATION auf ihrem achten Longplayer letztendlich klingen mussten. Songs wie ‚Clarity Through Deprivation‘, ‚Return To The Abyss‘ und ‚The Violation‘, die mit mächtig Biss überzeugen, sind Beweis genug dafür.
„Da Chris nicht nur ein Ostküstler, sondern auch ein treuer Freund der Band ist, waren wir uns sicher, dass er genau weiß, worauf wir abzielen“, sagt Hobbs. „Ich würde sagen, die neue Scheibe ist definitiv von SUFFOCATION, jedoch mit ein wenig Hilfe von außen, wenn man das Schaffen von Zeuss miteinbezieht. Es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit mit ihm!“
„Zeuss war auch schon für den Mix und das Mastering von »Pinnacle Of Bedlam« verantworlich, weshalb es Sinn gemacht hat, ihn auch für »…Of The Dark Light« wieder ins Boot zu holen“, ergänzt Boyer. „Ich dachte immer, »Pinnacle« klänge gut, aber wenn ich es jetzt mit »…Of The Dark Light« vergleiche, hat der Sound von »Pinnacle« dagegen keine Chance!“
Doch wenn es seine Sache gibt, die auf »…Of The Dark Light« anders als bisher ist, dann ist es der Gesang. Gründungsmitglied und Sänger Frank Mullen ist zwar noch immer der Hauptsänger, jedoch hat sein Nachfolger Kevin Muller (THE MERCILESS CONCEPT / ex-PYREXIA) ebenfalls seinen Teil zum Sound von SUFFOCATION beizutragen. Fast wäre Mullens Gesangsbeitrag sogar weggeblieben. Er hatte nämlich Bedenken geäußert, auf dem Nachfolger zu »Pinnacle Of Bedlam« erneut dabei zu sein als er eines Abends mit Hobbs, Boyer, Neu-Gitarrist Charlie Errigo und einigen Freunden Bowlen war. Er sagte zu seinen Bandkollegen: „Jungs, ich glaube, ich sollte nicht auf dem neuen Album singen!“ Diese antworteten jedoch ohne zu Zögern: „Ach, komm schon, Frank!“ Und nur kurze Zeit später einigten sie sich dann darauf, dass sowohl Mullen als auch Muller die transzendenten und todessehnsüchtigen Lyrics von Boyer vertonen sollten.
„Frank wird für immer ein Teil von SUFFOCATION sein“, versichert Hobbs. „Er stößt einfach immer nur zu den Aufnahmen dazu, aber das ist okay so. Das Touren ist das Problem. Er kann nicht einfach für fünf bis sechs Wochen wegbleiben, weil das nicht gut für seinen Job oder für seine Familie wäre. Seit der Wirtschaftskrise im Jahre 2008 ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frank mit auf Tour kommt, erst recht sehr gesunken. Aber ich vertraue und helfe ihm, denn er tut das, was für ihn und seine Familie eben am besten ist. Er war von Anfang an ein Teil der Band und er wird auch für immer ein Teil der Band bleiben.“
„Frank hat stets ein paar Sticheleien im Gepäck“, lacht Boyer. „Wie auch bei diesem Album, als er sagte: ‚Was zur Hölle habt ihr Idioten denn da schon wieder zusammengebastelt?‘ Er ist echt lustig. Jedes Mal sagt er wieder aufs Neue: ‚Das mache ich nicht mehr!‘ Aber wenn es dann soweit ist, sagt er doch: ‚Ah, das ist der Wahnsinn!‘ Aber leider kann Frank live nicht immer dabei sein. Deshalb haben wir Kevin mit dazugeholt. Er ist an wirklich vielen Stellen auf »…Of The Dark Light« zu hören. Selbst langjährige Fans werden aber wahrscheinlich nicht einmal bemerken, an welchen Stellen Kevin singt, weil er genau wie Frank klingt. Sogar Frank selbst rief mich an, als wir das Master fertig gestellt hatten und sagte: ‚Fuck! Singt Kevin etwa in jedem verdammten Song?‘ Doch ich antwortete: ‚Nein, nicht in allen.‘ Kevin hat sich wirklich unauffällig – aber gut!- in dieses Album eingeschlichen.“
Doch auch während den Pausen gibt es kein wirkliches Verschnaufen für SUFFOCATION. Weder musikalisch, noch textlich. Die Lyrics auf »…Of The Dark Light« handeln von Transzendenz und davon, sich von seinem Körper zu lösen, um eine neue Ebene der Existenz erreichen zu können. Das heißt jedoch nicht, dass die Texte aus einem Meer von Farben und Gute-Laune-Vibes bestehen, was bereits ihren ehemaligen Label-Kollegen CYNIC zu großem Erfolg verholfen hatte. Nein, SUFFOCATION ziehen ihre metaphysische Inspiration – wie erwartet – aus den Tiefen der Dunkelheit!
„Ich habe viel über Transzendenz geschrieben und wie man seinen physikalischen Körper verlässt“, erzählt Boyer. „Es gibt viele Ebenen der Existenz, auf die du mit deinem eigentlichen Körper jedoch nicht gelangen kannst. Der einzige Weg, dem zu entfliehen, ist, dein Leben zu beenden – und zwar nicht aus natürlichen Gründen. »…Of The Dark Light« besitzt ohne Zweifel auch einen suizidalen Touch. Aber es ist nicht so, dass wir herumsitzen und uns darüber Gedanken machen, wie wir uns umbringen. Nein, wir sprechen wirklich von Transzendenz und darüber, was danach passiert!“
„Es gibt ein paar Songs auf dem Album, die von anderen Themen – ich würde sagen, von klassischen Horrorfilm-Themen – handeln“, fügt Hobbs hinzu. „Schließlich sind wir noch immer eine Death Metal-Band. Aber der Großteil der Tracks beschäftigt sich wirklich damit, wie man den Tod überwinden kann und wie wir unsere physikalische Form überwinden können. Man kann einige Einflüsse aus dem »Tibetan Book Of The Dead« in den Lyrics finden. Ich meine, wir bereiten uns unser ganzes Leben lang nur darauf vor, letztendlich zu sterben. Aber was passiert danach? Ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, dass ich es früher oder später herausfinden werde.“
© Chris Dick
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